Venice Beach

Deutsche Erfolgsstory der Nachkriegsära geht ihrem Ende entgegen

Die Nachkriegsära war nicht nur gekennzeichnet vom Aufstieg der USA zur Weltmacht, sondern auch durch eine scheinbar unendliche deutsche Erfolgsstory, die bereits kurz nach der Niederlage des Hitlerfaschismus begann. Das „Wirtschaftswunder“ und die Integration in die NATO bildeten die Grundlage für den Aufstieg Deutschlands. Mit der von ihr und Frankreich … Weiterlesen …

Deutschland als Retter Europas vor dem Nationalismus?

Deutschland als Retter Europas vor dem Nationalismus?

Steve Bannon, der ehemalige Berater Donald Trumps, erwartet bei der Wahl des Europaparlaments am 26. Mai ein „Erdbeben“. Wenn er damit einen Wahlerfolg der rechts-nationalen Parteien meint, dann könnte es zutreffen. Umfragen deuten darauf hin, dass sie bei der Europawahl gut abschneiden werden. Teile der Wählerschaft konservativer und christdemokratischer Parteien, … Weiterlesen …

Toros Sarian

Märchenland Deutschland

Märchen sind erfundene Geschichten, die man in der Kindheit gerne gehört hat. Fast in jeder Gesellschaft wachsen Kinder mit Märchen auf, die sie von den Erwachsenen entweder erzählt oder vorgelesen bekommen. Je älter man wird, desto mehr verblasst der magische Zauber, der in der Kindheit gehörten Märchen. Es gab hinter … Weiterlesen …

Toros Sarian

Deutschlands Aufrüstung verbrecherischer Staaten sollte mit einem Boykott deutscher Waren entgegnet werden

In ihrer Regierungserklärung am 21. März kritisierte Merkel mit ungewohnter Deutlichkeit die türkische Invasion in Afrin, es sei „inakzeptabel, was ins Afrin passiert“ und die deutsche Regierung verurteile es „auf das Schärfste“. Heiko Maas ging in seiner ersten Rede als Außenminister ebenfalls auf die türkische Invasion ein und warnte vor … Weiterlesen …

Toros Sarian

Der deutsche Waffen-Mythos und die Rüstungsindustrie

Waffen werden für Kriege produziert, mit der Waffenproduktion verdienen Rüstungsunternehmen viel Geld und jeder Krieg bedeutet für sie Gewinnquellen. Doch es sind die Regierungen, die dieses blutige Geschäft ermöglichen und fördern. Während die Rüstungsindustrie eine stets fließende Einnahmequelle hat, dienen der Waffenhandel und die Aufrüstung von bestimmten Staaten politischen und … Weiterlesen …

Yerevan Cascade

Das Märchen von der wundersamen Wandlung Deutschlands

Es ist eine menschliche Eigenschaft, dass die Erinnerung an Vergangenes mit der Zeit allmählich nachlässt; der kollektiven Erinnerung ergeht es genauso. Um an wichtige Ereignisse und Personen in der Geschichte einer Nation zu erinnern, werden Denkmäler und andere Monumente errichtet. Staaten bzw. Regierungen selektieren das, was aus ihrer Sicht erinnerungswürdig … Weiterlesen …

Toros Sarian

Wer hat Lust auf Deutschland?

„Lust auf Deutschland“ stand ganz groß der ersten Seite der am 22. Juni gratis verteilten Sonderausgabe der Bild Zeitung zu lesen. Die inzwischen seit 65 Jahren erscheinende Zeitung wollte nicht nur auf ihren Geburtstag aufmerksam machen, sondern auch daran erinnern, wie sehr „uns die Welt um unsere Wirtschaft, unsere Kultur … Weiterlesen …

Toros Sarian

„Die armenischen Verbände müssen für 2015 ein breites Bündnis schaffen“

Der Historiker Dr. Nikolaus Brauns äußert sich im Interview über die Rolle Deutschlands beim Völkermord an den Armeniern, die Entwicklung seit dem Bundestagsbeschluss vom Juni 2005 und  die Aussichten, wie 2015 das Thema Völkermord im Osmanischen Reich erneut auf die politische Tagesordnung gebracht werden könnte. Toros Sarian: Das Europäische Parlament … Weiterlesen …

Armenien

Wie in Deutschland das Image eines despotischen Regimes aufpoliert wird

In letzter Zeit wird in der Berichterstattung zum Karabach-Konflikt eine Tendenz in den Medien deutlich, die darauf abzielt die öffentliche Wahrnehmung dieser Frage mehr oder weniger offen im Sinne Aserbaidschans zu beeinflussen. An die Armenier, die zwischen 1988 und 1991 bei Pogromen in Sumgait, Baku, Kirowabad und anderen aserbaidschanischen Städten … Weiterlesen …

Armenia

„Unrühmliche Rolle“ Teil 2: Deutschland erkennt den Völkermord an den Armeniernnicht an

Als im Juni 2005 der Bundestag einstimmig einen gemeinsamen Antrag der CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne/Bündnis 90 annahm, betrachteten viele Armenier dies als die lange erwartete Anerkennung des Völkermords an den Armeniern im Osmanischen Reich. Der Bundestag „beklagt die Taten der jungtürkischen Regierung des Osmanischen Reiches, die zur fast vollständigen … Weiterlesen …

Jerewan

„Die türkische Gemeinde macht sich unverhohlen zum Lautsprecher türkischer Regierungsstellen“ – und was machen die Armenier?

Kenan Kolat, der Vorsitzende der „Türkischen Gemeinde in Deutschland“, hat sich längst als ein würdiger Nachfolger Hakki Keskins erwiesen. Um das „Sommerloch“ kurz vor den bevorstehenden Bundestagswahlen etwas zu füllen, hat er einen Brief an die Bundeskanzlerin geschrieben und sie darauf hingewiesen, dass der Ausbau des Lepsius-Hauses in Potsdam „die Völkerverständigung zwischen Armeniern und Türken erschweren“ werde. „Die Türken in Deutschland sind traurig und entrüstet bei der Vorstellung, dass die Bundesregierung eine solche Gedenkstätte fördert“, behauptet Kolat. Vier Jahre nach dem Bundestagsbeschluss in „Erinnerung und Gedenken an die Vertreibungen und Massaker an den Armeniern 1915“, die auch die Unterschrift der damaligen Fraktionsvorsitzenden Angela Merkel trägt, hat der TGD-Chef erneut deutlich gemacht, dass sich sein Verband an den Völkermord im Osmanischen Reich weder erinnern noch gedenken will.

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Yerevan

Zwischen Stagnation und Erneuerung

Kürzlich fand in Berlin eine große Kundgebung statt, an der über 15.000 Aramäer-Assyrer aus ganz Deutschland teilnahmen, um für den Erhalt des Klosters Mor Gabriel zu demonstrieren. Unter den Teilnehmern der Kundgebung waren sehr viele Jugendliche. Im Januar 2007, kurz nach der Ermordung Hrant Dinks, hatten armenische Vereine zu einem Trauermarsch in Köln aufgerufen. Nur knapp 1000 Menschen – darunter viele Türken und Kurden – waren dem Aufruf gefolgt.

Die Vorbereitungsphase für die Demonstration in Berlin war länger und gründlicher als für die in Köln. Trotzdem ist es offenbar so, dass die armenischen Vereine nicht in der Lage sind, ihre Mitglieder zu mobilisieren. Selbst an den Kundgebungen zum Gedenken an den 24. April, die vor vielen Jahren durchgeführt wurden, nahmen nur wenige teil. Besonders bedenklich ist die Passivität der armenischen Jugendlichen. Dabei gilt die Jugend als die Zukunft der Gemeinschaft – so wird es jedenfalls von der älteren Generation immer wieder betont. Was sind die Ursachen und Gründe für diese Passivität? Hat die nach Frankreich zweitgrößte armenische Gemeinschaft in der EU keine Perspektive mehr?

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